Betroffene Patienten geben gelegentlich unspezifische Rückenschmerzen oder ein Schwächegefühl im Rücken an. Eindeutige Warnzeichen gibt es aber nicht. Irgendwann kann es erkennbar zum Knochenbruch kommen, typischerweise aus unverhältnismäßigem Anlass: ein Sturz aus dem Stand, manchmal auch nur das Abstützen der Hand, eine Drehbewegung, ein Hochrecken, etwa beim Wäscheaufhängen, ein kräftiger Hustenstoß.
An den Wirbeln können auch unbemerkt sog. Sinterungsbrüche entstehen, welche dann zu einer Verformung oder Abknickung der Wirbelsäule nach vorne führt. Durch die Höhenminderung der Wirbelkörper kommt es dann zu einer Größenabnahme und ggfs. ein Rundrücken. Der Becken-Rippen-Abstand verringert sich schließlich auf weniger als zwei Zentimeter was zu Schmerzen im Sitzen auf dem Beckenkamm führen kann.
Bei einer fortgeschrittenen Osteoporose mit Wirbelbrüchen kommt es häufig zu einer typischen Veränderung des Hautreliefs im Sinne eines sog. Tannenbaumphänomens. Die Haut fältelt sich symetrisch zu den Seiten wie ein Tannenbaum.
Durch die Wirbelsäulenverformungen können zum Beispiel auch Kurzatmigkeit und Sodbrennen (Refluxbeschwerden) auftreten.