Hyaluronsäure ist ein notwendiger Bestandteil eines jeden Gelenks. Bei fortschreitender Arthrose nehmen die Hyaluronsäureketten im Gelenk an Molekulargewicht ab. Dies führt dazu, dass die eigene Hyaluronsäure das Gelenk nicht mehr ausreichend schmiert.
Die von uns in Ihr Gelenk gespritzte Hyaluronsäure hat nun drei ganz wesentliche Funktionen:
- Sie regt Ihre eigene Hyaluronsäureproduktion an, was dazu führt, dass Sie wieder größere Hyaluronsäuremoleküle selbst produzieren.
- Die Hyaluronsäure hat eine knorpelschützende Eigenschaft, sie bedeckt nämlich die Knorpeloberfläche und füllt den zwischen Knorpelverletzungen vorhandenen Raum aus und blockiert somit den weiteren Abbau von Knorpel. Dies ist der sogenannte viskoelastische Effekt. Am besten kann man dies mit einem Ölwechsel bei einem Motor vergleichen. Im Übrigen hat die Hyaluronsäure noch Einfluss auf zahlreiche im Gelenk vorkommende Substanzen, auf Schmerzrezeptoren, Entzündungsvermittler und Immunzellen.
Hyaluronsäureinjektionen können Arthroseschmerzen in frühen Stadien (Arthrose Grad I bis Grad III) ohne Nebenwirkungen häufig deutlich verbessern. Diese symptomatische Verbesserung kann bei einzelnen Patienten über Monate oder Jahre anhalten, wie Studien zur Hyaluronsäurebehandlung belegen. Die Wirkung ist aber nicht bei jedem Patienten gleich. Bei positiver Wirkung ist eine deutliche Verbesserung der Schmerzen, Belastbarkeit, und schmerzfreien Gehstrecke zu erwarten.
Die Kosten für diese Behandlung werden in der Regel nicht von der gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Private Krankenkassen übernehmen diese Kosten häufig.
Trotzdem empfehlen wir einen Kostenübernahmeantrag zu stellen. Einen entsprechenden Kostenvoranschlag erhalten Sie an der Anmeldung in der Praxis.
Infovideo Hyaluronsäure (Englisch)